• Aussicht auf Wiesbaden vom Neroberg

Bildungsgerechtigkeit fördern

Die Potenziale von Grundschulkindern entfalten…

…das ist das Ziel von Chamäleon Lernbegleitung, einer kostenlosen, digitalen Unterstützung, die von der E-Lotsin Haike Pabst und einigen anderen angeschoben wurde, als im Frühjahr 2020 die Pandemie begann. „Wir haben uns gesagt, es kann ja wohl nicht sein, dass Kinder, die von Zuhause keine Unterstützung bekommen, nun wegen Corona völlig alleine gelassen werden“, so beschreibt Pabst den ersten Impuls. Der löste ein überaus erfolgreiches Tandem-Programm aus, das nach wie vor nötig ist. Denn viele, die in der Corona-Zeit eingeschult wurden, haben schwere schulische Defizite. Und „Lesen, Schreiben, Rechnen, mehr wollen wir gar nicht“, sagt Pabst, „das ist das Elementare“.

Tandem heißt: Ein Schulkind trifft sich digital mit einem Lernbegleiter oder einer –begleiterin, und beide arbeiten daran, womit das Kind in der Schule Probleme hat. Rund 50 solcher Tandems sind zustande gekommen, die ehrenamtlichen Lernbegleiter:innen sind zwischen 20 und 80 Jahren alt. Und gefördert werden nicht nur Kinder, die

„Wir sind flexibel, wir passen uns den Bedürfnissen der Kinder an – eben so wie sich ein Chamäleon anpasst.“

schlechte Noten haben, sondern generell solche, die „ihre Potenziale nicht entfalten können ohne Nachhilfe“, sagt Pabst. Also zum Beispiel auch eher gute, die es aber ohne Nachhilfe-Anschub nicht aufs Gymnasium schaffen würden.

Wie kommt der Kontakt zustande? Die Lehrkräfte, die Nachmittagsbetreuer:innen, die Schulsozialarbeiter:innen sprechen die Eltern an und weisen sie auf das Chamäleon-Angebot hin. An einem Erstgespräch nehmen das Kind, seine Eltern, die Lernbegleitung und eine Vertreter:in von Chamäleon teil. „Die Eltern müssen sich darum kümmern, dass das Kind den Termin einhält, und sie müssen dafür sorgen, dass die Arbeitsblätter der Schule zur Verfügung stehen“, sagt Pabst, denn Kinder sind damit überfordert.

Von dem Computer-Programm, mit dem die Tandems arbeiten, werden nur ein paar Funktionen gebraucht; das zu lernen schaffen auch Lernbegleiter:innen, zu deren Stärke die Digitalität nicht gehört. „Ein Spiel am Anfang, ein positives Ende zum Abschluss sind wichtig, Nachhilfe soll schließlich Spaß machen“, sagt Pabst.

Manche Kinder seien beim Erstkontakt schüchtern und zurückhaltend, andere spielten gleich mal etwas auf der Flöte vor. Den Erst- und Zweitklässlern mache Nachhilfe noch Spaß, „bei den Viertklässlern ist es schwieriger, die haben oft schon viele Misserfolge verarbeitet, oder eben nicht verarbeitet“.

Und warum der Name? „Wir sind flexibel, wir passen uns den Bedürfnissen der Kinder an“, sagt Haike Pabst, „eben so wie sich ein Chamäleon anpasst“.

Grundschulkinder stark machen

Wir helfen ihnen dabei

💪 Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen

💪 ihr eigenes Potential zu entwickeln

💪 ihre digitale Kompetenz zu steigern

💪 Erfolgserlebnisse zu haben

💪 motivierter zur Schule zu gehen